"Adressbuch deutscher Bibliotheken" Dritte berichtigte und mit einem starken Nachtrage versehene Ausgabe hrsg. von Julius Petzhold Dresden: Adler & Dietze 1848

Admont S. 2:
Bibliothek der Benedictiner-Abtei ethält mehr als 20.000 Bände.
Bibliothekar: Stiftsadministartor B. Kreil

Göttweih S. 68:
Stiftsbibliothek der Benedictinerabtei, von bedeutendem Umfange und Werthe, datirt sich aus dem Ende des XI. Jahrhunderts.
Bibliothekar: P. Leopold
Nachträge zur 2. Aufl. S. 35:
Bibliothek des Benediktiner-Stiftes. Von dem Abte Gottfr. v. Bessel, von dem die Bibl. nach den Angaben Einiger erst 1718 (?) errichtet worden sein soll, mag wohl blos ihre Reorganisation u. Erweiterung herrühren.
Ausser etwa 1.000 Mss. in mehr als 700 Bden besitz die Bibl. gegen 40.000 Bde Druckschriften, darunter eine grosse Anzahl Inkunabeln (5 Xylogarph.) u. eine bedeutende Bibelsammlung.

Klosterneuburg S. 95:
Stiftsbibliothek enthält 25.000 Bde Druckschriften und einige werthvolle MSS. aus dem XIII. Jahrhunderte.
Bibliothekar: Professor Fr. S. Edler v. Schreyber
Nachträge zur 2. Aufl. S. 48:
Bibliothek des regulirt. Chorherren-Stiftes enthält unter ihren 20-25.000 Bden viele Inkunabeln u. 400 Mss.

Kremsmünster S. 97:
Bibliothek des Benedictiner-Stiftes besteht seit dem XIII. Jahrhunderte und enthält, ausser einer grossen Anzahl MSS. latein. Classiker, etwa 50.000 Bde Druckschriften.

Lambach S. 97:
Bibliothek des Benedictiner-Klosters enthält auch eine Kupferstichsammlung.
Nachträge zur 2. Aufl. S. 49:
Bibliothek des Benediktiner-Klosters ist in Bezug auf ihre Mss.-Samml. nächst der Kremsmünster u. Mölker die reichste unter allen österreich. Abteien. Sie hat uralte Mss., manches aus Caroling. Zeit.

Lilienfeld S. 105:
Stiftsbibliothek
Bibliothekar: P. W. Krziczenski
Nachträge zur 2. Aufl. S. 53:
Bibliothek des Cisterciens,-Stiftes ist noch immer gar nicht unbedeutend, wiewohl von den älteren Werken u. besonders von den Mss. eine sehr grosse Anzahl in Folge der bei der Aufhebung der Klöster stattgehabt. Unordnungen verloren gegangen ist.

Mölk S. 117:
Bibliothek des Benedictiner-Stiftes, besteht seit dem X. Jahrhunderte. Enth. 20.000 Bde, Druckschriften, darunter viele schätzbare Incunabeln, und 1.500 Handschriften.
Bibliothekar: Professor und Gymnasialpräfect T. Maier
Kropff, M. Historia Bibliothecae Mellicens. von seiner Biblioth. Mellicens. Vienn. 1747. 4.
Nachträge zur 2. Aufl. S. 59:
Bibliothek des Benediktin.-Stiftes ist in einem eigenen von Troger gemalten Bibl.-Saale aufgestellt.

Seitenstetten Nachträge zur 2. Aufl. S. 71:
Bibliothek der Benediktiner-Abtei besitzt, ausser einer grossen Anzahl auserlesener Druckschriften, auch viele namentl. für ältere Kunst wichtige Mss.

St. Florian Nachträge zur 2. Aufl. S. 30:
Bibliothek des regl. Chorherren-Stifts ist unter allen Bibl. österreich. Stifter die gewählteste u. mit dem Besten der ält. u. neueren Litteratur (besonders, aber nicht allein aus dem Fache der Theologie) ausgestattet. Die Mss. sind mehr an Zahl, als an Gehalt bedeutend, da die vorzüglicheren zu zweien Malen fur die Wiener Hofbibl. ausgesucht worden sind.
Dunin-Borkowski, zur Geschichte d. ält. poln. Psalters zu St. Florian b. Linz. Wien 1835. 8. (?)

St. Paul in Kärnten S. 129:
Stiftsbibliothek besteht zum grössten Theile aus den schon während der drohenden Kriegsereignisse in Frankreich nach Oesterreich geretteten Schätzen der Bibliothek in dem ehemals berühmten Benedictinerstifte St. Blasien im Schwarzwalde.

Salzburg St. Peter S. 141:
Bibliothek des Bendictiner-Stiftes zu St. Peter enthält 36.000 Bde, 1.000 Incunabeln und 300 Handschriften.

Wien Schotten S. 167:
Bibliothek des Benedictiner-Klosters zu den Schotten ist in der Regel nur Angehörigen des Ordens zugänglich, und enthält 13.000 Bde, meist theol. u. histor. Werke. (Befindet sich auf der Freyung.)

Wien Dominikaner S. 167:
Bibliothek des Dominikaner-Klosters ist zum Gebrauche der Angehörigen des Ordens bestimmt, und wird von selbigen besorgt. (Befindet sich auf dem Dominkaner-Platze.)

Wien Kapuziner S. 168:
Bibliothek des Kapuziner-Klosters ist zum Gebrauche der Angehörigen des Ordens bestimmt, und steht unter der Aufsicht Eines derselben. (Befindet sich auf dem neuen Markte.)

Wien Serviten S. 168:
Bibliothek des Serviten-Klosters enthält 22.000 Bde meist theolog. Werke, darunter mehre Handschriften und einige 100 Incunabeln. Sie ist in der Regel nur den Ordensgeistlichen zugänglich, und wird von Einem derselben besorgt. (Befindet sich in der Rossau.)

Zwettl Nachträge zur 2. Aufl. S. 86:
Bibliothek des Cisterciens.-Stiftes besitzt viele Mss. u. seltene Drucke, enthält auch die Privatbibl. des Joannes Parisiensis Plebanus. (In einem schönen Bibl.-Saale mit Deckengemälden von Troger.)
Bibliothekar: P.A. Haslinger


Letzte Änderung 26.08.2023

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